Dinkel ist eine der ältesten Urformen von Getreide. Dinkel zeichnet sich durch einen besonders hohen Eiweißgehalt sowie höhere Mengen an Kalium, Magnesium, Eisen und Zink im Vergleich zu Weizen, aus. Backen mit Dinkel wird aufgrund seiner gesunden und als allgemein sehr verträglichen Eigenschaft in unserer Gesellschaft immer beliebter.
„Dinkel ist das beste Getreide, fettig und kraftvoll und leichter verträglich als alle anderen Körner. Es verschafft dem, der es isst ein rechtes Fleisch und bereitet ihm gutes Blut. Die Seele des Menschen macht er froh und voll Heiterkeit. Und wie immer zubereitet man ihn isst, sei es als Brot, sei es als andere Speise, ist er gut und lieblich und süß.“
Zitat von Hildegard von Bingen
Dinkel ist vielseitig einsetzbar: Frischkornbrei, Suppen, Backen, Als Beilage zum Kochen, etc.
Oberkulmer Rotkorn Dinkel
Warum die Sorte „Oberkulmer Rotkorn Dinkel“: Diese Dinkelsorte zeichnet sich aus durch sehr lange Halme, welche zu einer verminderten Standfestigkeit der Halme führt. Häufig wurde diese Sorte mit Weizen gekreuzt, um die Halme zu verkürzen, wodurch dichtere Saatbestände möglich sind und höhere Erträge eingefahren werden können.
Pro Fläche ist somit das Ertragspotenzial bei Oberkulmer Rotkorn niedriger als bei modernen Dinkel-Weizen-Kreuzungen.
Warum trotz der Einbußen diese Sorte? Die Sorte Oberkulmer Rotkorn weist hohe Kleberproteinwerte auf und es besteht bei dieser Sorte die ursprüngliche Proteinzusammensetzung. Eine Kreuzung mit anderen Getreidesorten führt immer zu einer Veränderung des Erbguts und folglich auch zu einer Veränderung der Eigenschaften, was wir nicht möchten.
Interessanterweise vertragen viele Menschen mit einer Weizen-/ Roggen-/ Hafer-Unverträglichkeit Urdinkel erstaunlich gut, während moderne Kreuzungen häufig Beschwerden verursachen.
Aus diesen Gründen stehen wir hinter dem Anbau der Reinsorte Oberkulmer Rotkorn Dinkel.